Ein Tray bezeichnet eine offene und stapelfähige, aus Well- oder Vollpappe bestehende Stanzverpackung, welche dem Transport in den Handel und der Produktpräsentation von mehreren Einzelverpackungen am Point of Sale (POS) dient.[1] Insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel werden Trays genutzt, um Einzelprodukte wie zum Beispiel Getränkekartons, Joghurtbecher, Aufschnitte und Süßwaren gesammelt im Regal zu organisieren.[2] Mit einem zusätzlichen Deckel (Cover) ist das Produkt für den Transport sicher geschützt.
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ToggleWelche Arten von Trays gibt es?
Die optimale Tray-Art ist abhängig von ihrer Verwendung, dem dazugehörigen Produkt und seiner Beschaffenheit (z.B. Tafeln, Becher, Dosen, Flaschen, etc.) sowie von den Gegebenheiten am POS. Die fünf häufigsten Tray-Arten sind folgende:
- Flachtray: durch eine niedrige Wandhöhe gekennzeichnete Trayverpackung, welche überwiegend bei stabileren Produkten zum Einsatz kommt (z.B. Joghurtbechern).[3]
- Hochtray mit gestanzter Entnahmeöffnung: Tray mit spezifisch geöffneter Frontseite zur leichteren Produktentnahme. Diese Art wird insbesondere bei kleineren Beutelverpackungen (wie z.B. Fruchtgummis und Bonbons) genutzt.
- Tray mit niedriger Facinghöhe: Tray mit offener Vorderseite und einem großen Entnahmebereich zur Unterstützung robusterer Produkte (Nutzung z.B. bei Tafelschokoladen).
- Tray mit Stapelrändern oder -ecken: Trayverpackung mit schützenden Rändern oder Ecken an den Oberseiten. Diese ermöglichen es, mehrere Einheiten übereinander stapeln zu können und so eine optimale Platzierung im Regal zu erreichen (z.B. Getränkekartons).[4] [5]
- L-Tray: Tray mit offener Vorderseite und Seitenwänden für eine leichtere Herausnahme des Produktes.[6]
Welche Vorteile haben Trayverpackungen?
- Ansprechende Produktpräsentation und verbesserte Sichtbarkeit durch Branding-Möglichkeit der Verpackung.
- Kostengünstige und umweltfreundliche Verpackung, da sie zurück in die Kreislaufwirtschaft geführt wird.
- Geringer Materialverbrauch und leichte Entsorgung.
- Hohe Akzeptanz im Handel.
- Leichtes Handling, da sie stapelbar sind, verkaufsfertig geliefert werden und das Auffüllen der Regale beim Händler erleichtern.[7]
- Erleichtertes Abzählen der Produkte bei der Inventur[8]
[1] Vgl. Packservice.com: Tray Verpackungen (Stand: 22.05.2020). https://www.packservice.com/tray-verpackung/ [22.05.2020]
[2] Vgl. Wikipedia: Tray (Umverpackung) (Stand: 05.01.2019]. https://de.wikipedia.org/wiki/Tray_(Umverpackung) [22.05.2020]
[3] Vgl. Verband der Wellpappen-Industrie e.V.: Stanzverpackungen: WellpappeReport (Stand: 06.12.2011). https://www.wellpappen-industrie.de/data/vdw_wellpappe-report/wellpappe-report-4-2011_1.pdf [26.05.2020]
[4] Vgl. Bleisch, G., Langowski, H.-C., Majschak, J. P. (2014): Lexikon Verpackungstechnik. Behr Verlag: Hamburg.
[5] Vgl. GS1 Germany (2008): Supply Chain Management – Effiziente Prozesse im Fokus.
[6] Vgl. Verband der Wellpappen-Industrie e.V.: Stanzverpackungen: Trays (Stand: 22.05.2020). https://www.wellpappe-wissen.de/wissen/wellpappen-verpackung/typen-und-formen/stanzverpackungen-trays.html [22.05.2020]
[7] Vgl. Packservice.com: Tray Verpackungen (Stand: 23.05.2020). https://www.packservice.com/tray-verpackung/ [23.05.2020]
[8] Vgl. Wikipedia: Tray (Umverpackung) (Stand: 05.01.2019]. https://de.wikipedia.org/wiki/Tray_(Umverpackung) [24.05.2020]