Thekendisplays sind kleine Verkaufsaufsteller zur Produktpräsentation, die in unmittelbarer Griffhöhe auf Verkaufstresen am Point of Sale stehen (z.B. auf der Käse- und Fleischtheke oder im Kassenbereich). Sie werden auch als Tresendisplays, Produktdisplays oder Thekenverkaufskartons bezeichnet und sind den kleineren Verkaufsplatzierungen zugeordnet.[1] Im Regal wiederum können sie als Auflockerung und Hingucker zwischen anderen Waren platziert werden.
Diese Art der Warenpräsentation ist durch ihre kompakte Größe, die offene Gestaltung und die freistehende Platzierung in der Kassenzone des Marktes gekennzeichnet und eignet sich z.B. für Produktneueinführungen, Probierpreisaktionen, saisonale Artikel oder zur Ergänzung eines ganzheitlichen Marketingkonzeptes.
Durch die Platzierung des Mini-Displays in der ersten Reihe am POS wird die Aufmerksamkeit der Kunden auf das Produkt gelenkt und sie werden eingeladen, die Artikel in die Hand zu nehmen und näher zu betrachten. Die Wahrscheinlichkeit für einen Spontankauf wächst.
Thekendisplays werden in der Regel aus Wellpappe hergestellt, können aber, je nach Preis- und Produktkategorie, auch aus Kunststoff, Holz oder Metall hergestellt sein, um die Qualität eines Produktes zu unterstreichen. Zudem wird die verkaufsfördernde Wirkung der Thekenaufstellers durch ein gestaltetes Plakat und/oder eine Tester-Fläche zum Ausprobieren verstärkt.
Die Einsatzmöglichkeiten von Thekendisplays sind vielfältig. Sie werden immer genau dort aufgestellt, wo der Kaufanreiz am stärksten ist und somit ein Impulskauf angeregt wird. Als Werbeträger sind Thekendisplays sehr gut geeignet für:
- Süßwaren im Kassenbereich
- Bücher, CDs und DVDs in der Elektronikabteilung
- Kosmetikartikel und gesundheitsfördernde Süßwaren in der Apotheke
- Gewürze auf der Theke der Fleischwaren
- Postkartenaufsteller in Gastronomiebetrieben
- Informationsfoyer auf Messeständen.
Die Bedeutung für das Marketing und Einsatzmöglichkeiten von Thekendisplays
Thekendisplays haben im Marketing eine besondere Stellung, da sie durch ihre aufmerksamkeitsstarke Platzierung (kurz bevor der Kunde bezahlt und den Laden verlässt) im direkten Kontakt mit dem Verbraucher stehen. Sowohl aus Sicht des Handels als auch aus Sicht des Produktmarketings werden Thekendisplays daher genutzt, um einen maximal verkaufsfördernden Effekt zu erzielen. Da 80% aller Kaufentscheidungen erst am Verkaufsort selbst getroffen werden, unterstützen Thekendisplays die Wahrnehmung der Produkte und regen somit zu Spontankäufen an.
Tresendisplays funktionieren selbstdarstellend und werden primär als Markenbotschafter und Kommunikationsmittel für Promotion-Anlässe eingesetzt. Aufgrund ihrer marketingspezifischen Relevanz werden Thekendisplays besonders gern bei der Einführung von Neuprodukten genutzt, um diese wirkungsvoll im Sichtfeld des Konsumenten zu platzieren. Die ausgestellte Ware hebt sich visuell von den anderen Produkten ab und wirkt dadurch exklusiver. Zudem können über das ergänzende Plakat des Displays weitere Informationen zum Produkt kommuniziert werden (z.B. Marken- und Herstellername, Logo, Preis und weitere produktspezifische Besonderheiten).[2]
Neben der reinen Produktpräsentation werden Thekendisplays auch als starkes Kommunikationsmittel für die Vermittlung von Werbebotschaften genutzt (z.B. als Aussteller für Prospekte, Informationsflyer und Postkarten).
[1] Vgl. Wikipedia (Stand: 01.05.2019): Display (Verkauf), https://de.wikipedia.org/wiki/Display_(Verkauf), abgerufen am 08.07.2020
[2] Vgl. Schröder, H. (2014): Handelsmarketing: Strategien und Instrumente für den stationären Einzelhandel und für Online-Shops, SpringerGabler, Wiesbaden.